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Ukraine

 

 

 Bevölkerung/Geografie   

  • Ländername:  Ukraine Ukrajina (Україна)

  • Fläche:  603.700 km² (einschl. Krim), nach Russland das flächenmäßig größte Land Europas

  • Bevölkerungszahl:  43,952,299 (Schätzung Juli 2018)

  • Lebenserwartung: Männer: 67,7 Jahre Frauen: 77,4 Jahre (Schätzung 2018)

  • Bevölkerungsgruppen: Ukrainer 78 %, Russen 17 %, Weißrussen 0,6 %. Insgesamt über 130 Nationalitäten, u. a. Moldauer, Bulgaren, Ungarn, Rumänen, Polen und weitere kleinere Bevölkerungsgruppen (Volkszählung 2001).

  • Sprachen: Staatssprache Ukrainisch

  • Religionen: Russisch-Orthodox (Moskauer Patriarchat) 26,1 %, Ukrainisch-Orthodox (Kiewer Patriarchat) 50,4 %, Ukrainisch-Orthodox (autokephal) 7,2 %, Griechisch-Katholisch (uniert mit Rom) 8,0 % Griechisch-Katholisch (uniert mit Rom) 8,0 %. Kleinere jüdische, römisch-katholische und protestantische Gemeinden (insb. Baptisten); Islam (v. a. Krimtataren)

  • Nationaltag: 24. August 1991 (Tag der Unabhängigkeit)

  • Zeitzone:  MEZ+1 (UTC+2) Sommerzeit März bis Oktober: MEZ+2 (UTC+3)

  • Klima: gemäßigt kontinental

  • Währung: 1 Ukrainische Hrywnja UAH / 100 Kopijok

Die Ukraine ist mit 603.700 km² nach Russland das flächenmäßig größte und östlichste Land Europas. Sie grenzt im Süden an das Schwarze
Meer und an das Asowsche Meer, im Südwesten an Rumänien und die Republik Moldau, im Westen an Ungarn, die
Slowakei und Polen, im Norden an Belarus und schließlich im Nordosten und Osten an Russland.
Der die Ukraine, ihre Geografie und Geschichte bestimmende Fluss ist der 2.285 km lange Dnipro (Dnjepr), welcher
das Land in West und Ost teilt. Drei riesige Stauseen sorgen sowohl für die Wasserspeicherung als auch für die
Energieversorgung des Landes.

Die Fläche der Ukraine bildet den Westteil des eurasischen Steppengürtels. Das nördliche Grenzland zu Belarus,
Polessien, ist von den Pripjat-Sümpfen gekennzeichnet. Dem schließt sich nach Süden ein Mischwaldstreifen an. Er
erstreckt sich, rechts des Dnipro über das Gebiet Wolhyniens im Norden, das nach Polen hineinreichende Galizien
im Nordwesten und das Gebiet Podoliens in der Westukraine.

Die Zentral- und Ostukraine wird von einem Wald- und Steppengebiet dominiert. Die hier vorhandenen
Schwarzerdeböden sind äußerst ertragreich, was durch das milde Klima und die damit langen Vegetationsperioden
wesentlich begünstigt wird. Die Waldsteppe geht in natürliche Steppen über, die bis auf die Flussufer baumlos sind
und im äußersten Süden und Osten als Folge starker Trockenheit versalzen.
Die Ostukraine gliedert sich in die sogenannte Sloboda-Ukraine um Charkiw im Norden und das Donez-Becken im
Süden.

Es gibt nur wenige Gebirgszüge in der Ukraine, und zwar in den Waldkarpaten im äußersten Westen des Landes an
der Grenze zur Slowakei und Rumänien. Dort befindet sich der 2.061 m hohe Gowerla, der höchste Berg des
Landes. Dazu erhebt sich an der Südküste der ansonsten flachen Krimhalbinsel das Jailagebirge mit bizarren
Felsformationen bis zu 1.500 m Höhe. (Hinweis im Hinblick auf die politischen Ereignisse 2014: Die Krim gehört aus
Sicht der Bundesregierung völkerrechtlich weiterhin zur Ukraine, wird aber derzeit faktisch von Russland
kontrolliert.)

Den bewaldeten Gebieten im Westen und Norden ist eine Höhe zwischen 200 und 400 m gemeinsam. Die Süd- und
Ostukraine besteht wesentlichen aus flachen Niederungen unter 200 m, die von den größten Flüssen - Dnister, Bug,
Dnipro und Donez durchzogen werden.

Der größte Teil der Ukraine gehört einer gemäßigten Klimazone an, auf der Krim herrschen subtropische
Klimaverhältnisse. Der Norden und Nordosten ist vom Kontinentalklima geprägt, mit kalten Wintern und warmen
Sommern. Die meisten Niederschläge fallen im Bergland und in den Karpaten.